Die Fortbildung „Grundkompetenzen als Grundlage psychotherapeutischer Arbeit“ wird ergänzend zur einjährigen Ausbildung Heilpraktiker*in für Psychotherapie und zur zweijährigen Ausbildung Heilpraktiker*in für Psychotherapie empfohlen und kann auch einzeln gebucht werden. Diese Fortbildung erweitert das Spektrum der therapeutischen Kompetenz und richtet sich an die Zielgruppe Heilpraktiker*in für Psychotherapie, Coaches, Berater*innen und an alle die mehr berufliche Kompetenz erlangen möchten durch fachkundige Fortbildung im Bereich psychotherapeutische Methoden. Die Fortbildung wird innerhalb von 6 Monaten abgeschlossen.
In allen Formen therapeutischer, pädagogischer und psychotherapeutischer Arbeit ist eine gelingende Kommunikation die Basis für Veränderung, Entwicklung und Heilung. Mit gelingender Kommunikation ist hier die verbale und nonverbale Beziehungsgestaltung zwischen Therapeut und Klient bzw. Patient gemeint, die durch Vertrauen und Wertschätzung gekennzeichnet ist.
Erst auf dieser Basis lassen sich therapeutische Strategien und Techniken wirksam anwenden. Es liegt deshalb in der Verantwortung eines „Helfers“, sich diesem Wissen zu öffnen und sich entsprechend fortzubilden um den berechtigten Hoffnungen und Erwartungen des Patienten kompetent begegnen zu können.
Diese Fortbildung gibt einen Einblick in verschiedene psychotherapeutische Methoden, welche jedoch keine vollständige Ausbildung für die jeweilige Methode ersetzt, da eine gute Gesalttherapie-Ausbildung beispielsweise 3 Jahre andauern kann. Sie bekommen Grundlagenkenntnisse über die gängisten Psychotherapieverfahren: die Arbeitsweise wird vorgestellt, die wichtigsten Arbeitstools der Methode werden fundiert vermittelt und in Gruppenarbeit unter Anleitung der Dozent*innen geübt, es gibt Raum für Fragen und Feed-Back, zu den jeweiligen Arbeitsweisen erhalten Sie Skripte .
Bitte auf die einzelne Wochenende klicken um den jeweiligen Inhalt anzuschauen
Für ein gutes Gespräch sind die Pausen genauso wichtig wie die Worte (Heimito von Doderer)😊
Oder auch mit den Worten von La Rochefoucauld- Einer der Gründe, warum man in der Konversation so selten verständige und angenehme Partner findet, ist, dass es kaum jemanden gibt, der nicht lieber an das denkt was er sagen will, als genau auf das zu antworten, was man ihm sagt.
Nur Kommunikation kann kommunizieren, d.h. gute Gesprächsführung bedeutet sich einlassen auf zwischenmenschliche Prozesse, Interaktionen. Hieraus kann die Motivation des Zuhörenden entstehen.
Im Fokus sind Wahrnehmung und Gestaltung von positiven Gesprächssituationen, um möglicherweise wieder stände, konstruktiv abzubauen oder zu betrachten. Gesprächsgestaltung, Interaktionsstile, Impulse für authentische Gesprächsführung.
Wochenende 7: Gesprächsführung
Wochenende 8: Gesprächsführung
Nicht wenige unserer Klienten leiden unter traumatischem Stress. Durch Entwicklungstraumata aus der Kindheit oder schwere Erlebnisse in jüngerer Zeit ist die eigene Lebensenergie im Körper blockiert und dies verursacht unzählige Symptome, wie z.B. innere Anspannung, Panikattacken, Schmerzen oder Erschöpfung, die diese Menschen zu uns führen.
Wie kann ich als Therapeut dies wahrnehmen, und wie einen sicheren Raum erzeugen, so dass Bewegung, Begegnung und Verbindung wieder möglich wird?
Die beiden Wochenenden bieten Einblicke in das Thema Trauma, die körperorientierte Traumabewältigung von Somatic Experiencing nach Peter Levine sowie eine Einführung in EmotionAid®, eine Methode einfacher und schneller Selbstregulation bei akutem Stress, basierend auf Somatic Experiencing.
Im Vordergrund steht ein Üben der Wahrnehmungskompetenz, im Hinblick auf eine traumatische Blockierung unserer Klienten. In Kontakt mit Themen wie Grenzen, Schutz, Dissoziation, Sicherheit, Hilflosigkeit und Raum spüren wir auch unserer eigenen Verbundenheit nach, um in schwierigen Situationen für unsere Klienten präsent bleiben zu können.
„Wenn Nlp je in 3 Minuten in einem Seminar vorgestellt werden müsste, ginge dies ungefähr folgendermaßen: der Vortragende käme hereinspaziert und würde sagen:
Meine sehr geehrten Damen und Herren, um im Leben erfolgreich zu sein, brauchen Sie sich nur drei Dinge zu merken:
N= steht für Neuro, alles, was sich in unserem Verstand abspielt.
L= steht für linguistisch, bezieht sich auf die Sprache, wie wir sie verwenden
P= steht für programmieren, langlebige Verhaltensmuster, die wir lernen und wiederholen
😉“ Wenn du immer tust, was du schon immer getan hast, wirst du auch immer bekommen, was du schon immer bekommen hast“
NLP beschäftigt sich mit Kommunikation und Veränderung, sowie Flexibilität.
Es wird davon ausgegangen, dass wir die Welt durch sensorische Informationen bewusst oder unbewusst, in Denkprozesse umwandeln: Aus physiologischem Erleben folgt Emotionserleben und daraus Verhalten. Der Einsatz von Sprache kann Erfahrungen beeinflussen. Laut Lerntheorie entstehen unsere Denkmuster durch innere Prozesse und Strategien. So fällen wir Entscheidungen, lösen Probleme, bewerten oder erzielen Ergebnisse. NLP hilft zu „dechiffrieren“
Selbsthypnose beschäftigt sich u.a. mit wirksamen (Auto-) Suggestionen für persönliche Veränderung. Unerwünschte Gewohnheiten können beeinflusst werden, persönliche Lebensziele werden in den Fokus gesetzt.
Wochenende 5: Neurolinguistisches Programmieren, Selbsthypnose
Wochenende 6: Neurolinguistisches Programmieren, Selbsthypnose
Körpertherapie und Körperpsychotherapie umfassen verschiedene körpertherapeutische Methoden
und Ansätze. Diese können für sich stehen oder sinnvoll mit anderen Bereichen bzw. Ansätzen der
Psychotherapie (wie humanistischen Therapien, Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch
orientierten Therapie, Systemik) verbunden werden.
Der Körper ist vielleicht unser ganzheitliches „Gedächtnis“. Er zeigt uns immer wieder im non-
verbalen Bereich abgespeicherte Erfahrungen, Automatismen, Beziehungs- und Verhaltensmuster.
In der Körper(psycho)therapie steht der Körper als zentrale Verbindung zum Hier-und Jetzt, dem
psychischen Befinden und der Stressbewältigung im Fokus.
Ausgehend von der Entwicklung der Körpertherapie durch Wilhelm Reich wird in den beiden
Praxismodulen ein fundierter Überblick über die verschiedenen Bereiche der aktuellen
Körper(psycho)therapie gegeben. Körperwahrnehmungsübungen, Bewegungssequenzen und
körperorientierte Methoden der Stressbewältigung ermöglichen auf Basis der Selbsterfahrung eine
praxisorientierte Refelxion verschiedener Methoden.
Inhalte dieser Fortbildung:
– körperorientierte Grundlagen der Psychotherapie
– Entwicklungsgeschichte der Körpertherapie und Körperpsychotherapie
– Vermittlung theoretischer Grundlagen verschiedener körperorientieter Ansätze
(Atemtherapie, Bioenergetik, somatische Methoden, Körper&Trauma)
– Körperwahrnehmungsübungen und Bewegungssequenzen
– Atemtechniken
– Wahrnehmung und Reflexion der ureigenen Bewegungs- und Atemmuster
– Wie sehr unser Körper und seine Empfindungen und Bewegungen unser Bewusstsein
prägen, wird in Selbsterfahrungseinheiten konkret erfahrbar
– Techniken zur psychophysiologischen Stressbewältigung
Anforderungen:
– Interesse an körperorientierten therapeutischen Verfahren und Methoden
– Bereitschaft zu Selbsterfahrung körperbezogener (Gruppen-/Partner)Übungen
– Bereitschaft zu theoretischer Reflexion
– Idealerweise die Möglichkeit und Motivation, das Gelernte im Alltag oder beruflichen Kontext zu üben und umzusetzen
Wichtig: die beiden Praxiswochenenden geben einen grundlegenden Einblick in die Ausrichtung,
Arbeitsweise und theroretischer Einbettung verschiedener körperorientierter Verfahren und bieten
einen geschützten Rahmen für praxisorientierte Selbsterfahrung. Die Praxiswochenenden sind
explizit keine (Grund-)Ausbildung in einem körpertherapeutischen Verfahren!
Ingesamt 8 x samstags und sonntags, von 9 bis 17.30 Uhr
Gruppe A (nur für die Teilnehmer*innen der einjährigen Ausbildung)
Sa. 16. & 17.11.24 | Gesprächsführung, Teil 1 | Stephanie Reich |
Sa. 30.11 & So. 01.12.24 | Gesprächsführung, Teil 2 | Stephanie Reich |
Sa. 11. & So. 12.01.25 | Einblicke in der Arbeit der Traumabewältigung Teil 1 | Regine Schmidt-Teichmanis |
Sa. 01. & So. 02.02.25 | Einblicke in der Arbeit der Traumabewältigung Teil 2 | Regine Schmidt-Teichmanis |
Sa. 15. & So. 16.03.25 | NLP / Selbsthypnose, Teil 1 | Stephanie Reich |
Sa. 29. & So. 30.03.25 | NLP / Selbsthypnose, Teil 2 | Stephanie Reich |
Sa. 26. & So. 27.04.25 | Körperorientierte Therapien & Selbsthilfetechniken Teil 1 | Stephanie Jakubowski |
Sa. 10. & So. 11.05.25 | Körperorientierte Therapien & Selbsthilfetechniken Teil 2 | Stephanie Jakubowski |
Gruppe B (für die Teilnehmer*innen der zweijährigen Ausbildung & bei Einzelbuchungen)
Sa. 16. & 17.11.24 | Körperorientierte Therapien & Selbsthilfetechniken Teil 1 | Stephanie Jakubowski |
Sa. 30.11 & So. 01.12.24 | Körperorientierte Therapien & Selbsthilfetechniken Teil 2 | Stephanie Jakubowski |
Sa. 11. & So. 12.01.25 | Gesprächsführung, Teil 1 | Stephanie Reich |
Sa. 01. & So. 02.02.25 | Gesprächsführung, Teil 2 | Stephanie Reich |
Sa. 15. & So. 16.03.25 | Einblicke in der Arbeit der Traumabewältigung Teil 1 | Regine Schmidt-Teichmanis |
Sa. 29. & So. 30.03.25 | Einblicke in der Arbeit der Traumabewältigung Teil 2 | Regine Schmidt-Teichmanis |
Sa. 26. & So. 27.04.25 | NLP / Selbsthypnose, Teil 1 | Stephanie Reich |
Sa. 10. & So. 11.05.25 | NLP / Selbsthypnose, Teil 2 | Stephanie Reich |
Bei Einzelbuchung sind die Termine der Wochenendfortbildungen die Termine der Gruppe B.
Förderprogramm Fachkurse
Wenn Sie zuschussberechtigt sind, reduziert sich Ihre Kursgebühr um 30%. Der Zuschusssatz erhöht sich auf 70% wenn Sie 55 Jahre und älter sind, oder keinen Berufsabschluss haben.
Stephanie Reich
Heilpraktikerin für Psychotherapie, Betriebswirtin, i.W. zur systemischen Familientherapeutin (DGSF), NLP-Coach, Hypnotherapeutin, Burn-Out- und Resilienzberaterin. In eigener Praxis tätig. www.psychotherapie-reich.com
Stephanie Jakubowski
Heilpraktikerin für Psychotherapie seit 2021, Gestalttherapeutin und Yogalehrerin (Somatic Yoga, Traumasensibles Yoga), Soziologin (M.A.). In eigener Praxis in Freiburg tätig (Einzelbegleitung, Gestalt-Gruppen). Im Ausbildungsteam des Gestalt-Forums Freiburg. Weitere Dozententätigkeiten an der Schnittstelle von Yoga, somatischer Methoden und Psychologie an verschiedenenen Ausbildungsinstituten (Institut für Yogapsychologie Berlin, IYP Waldkirch u.a.). „Mein essenzielles Anliegen ist das Erforschen und Begleiten von Veränderungsprozessen.“ www.gestalt-flow.de.
Regine Schmidt-Teichmanis
Heilpraktikerin für Psychotherapie, Somatic Experiencing Anwenderin, EmotionAid®-Vermittlerin. Seit 1989 eigene Praxis für F.M. Alexander-Technik.